Erneut Pokerwetter

Besser spät als nie, hieß es heute dann wider unsere Erwartungen dann auch in der Motorsportarena Oschersleben. Es regnete beinahe den gesamten Vormittag lang. Kurz vorm Superbike-Rennen wurde es bei Dennis und Kevin von „Monster Racing“ erneut hektisch, während loki und el Mecanico gerade ihre Habseligkeiten in ihren Renntransportanhänger verfrachteten. Die beiden Monster-Racer hatten die Streckenverhältnisse besichtigt und die Regenreifen vom Vortag schlussendlich für heute doch als falsche Wahl erkannt. Es musste also abermals in Windeseile ein Hochgeschwindigkeitsradwechsel durchgeführt werden. Natürlich waren unsere Jungs direkt zur Stelle und halfen erneut das Unmögliche möglich zu machen. Loki, der sich mit dem Bördewetter ebenso nicht 100%ig sicher war, hatte Betty vorsorglich noch nicht im Anhänger geparkt. Er entschied sich seinem Schlachtross doch eine neue Strom- und Benzinfüllung nebst warmen Socken zu spendieren und wandete sich selbst zügig in Leder. Der Start des Sonntagsrennens der ProThunder lag in greifbarer Nähe. Während Dennis und Kevin ihr Rennen bestritten, marschierte unser Apriliapilot nervös im Fahrerlager auf und ab. Würde das Wetter halten? Ist die Ideallinie komplett oder nur teilweise trocken? Sind Slicks bei diesen Bedingungen tatsächlich die richtige Option? Sein Rennen wurde als Wetrace angekündigt. Es ging los. Bereits während der Einrollrunde war eine beinahe vollständig trockene Linie zu erkennen. Das Rennen konnte also losgehen. Loki’s Start war ansehnlich. Kein Positionsverlust in der ersten Runde. In Runde 2 bremste sich der alte Fuchs Peter, der loki bereits gestern im ersten Rennen mit einer ähnlichen Aktion geändert hatte, in der Zielkurve vorbei. Dieses Mal jedoch wollte sich loki auf keinen Fall erneut abkochen lassen. So kam es dann in Runde 6 von 8 zum Showdown Ende Start-Ziel. Diese Stelle hatte sich unser Einzelkämpfer als die potentielle Überholstelle ausgeguckt. Plötzlich kam die Gelegenheit und für loki hieß es friss oder stirb. In einem knackigen Manöver frass er Peter den 11ten Platz vor der Nase weg und hielt diesen auch bis zum Rennende fest im Griff. So hatte dieses Rennwochenende einen würdigen Abschluss gefunden. Es gab zum Abschluss reichlich faire Handshakes und freundschaftliche Abschiedsszenen. Wir sehen uns in Brünn…

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